Netzwerk_en – Materialsammlung

Begleitend zu den Workshops „Netzwerk_en“, die wir gemeinsam mit Dr. Silke Oehrlein-Karpi im Frühjahr / Sommer 2021 sammeln wir hier Materialien, die wir bereits im Projekt erarbeitet haben, und darüber hinaus Lese- und Literaturempfehlungen der Künstlerinnen und Referentinnen.

Aus der Projektarbeit

Unser Selbstverständnis (Kaub 2013)

Im Sinn einer Selbstverpflichtung haben die Teilnehmer*innen des ersten Netzwerktreffens in Kaub das Selbstverständnis der Netzwerker*innen als Grundlage der Zusammenarbeit im Netzwerk formuliert.

Netzwerk_en

Prinzipiell ist das Netzwerk offen für alle, die mitmachen wollen, Einladungen zu Veranstaltungen sind öffentlich. Im engeren Sinn „Dabeisein“ in diesem Netzwerk kann jede Person, die sich für die Kunst im Sinn des Selbstverständnisses einsetzen möchte, und die aus dem bestehenden Netzwerk mindestens zwei Empfehlungen für die Aufnahme erhält. Insbesondere ist das Netzwerk offen für Netzwerker*innen, die nicht-künstlerisch tätig sind, Kurator*innen, Museums- und Ausstellungsmacher*innen, Veranstalter*innen, Referen*innen, natürlich auch künstlerische Kolleg*innen aller Sparten.

Das Netzwerk besteht virtuell als Möglichkeitsraum. Für eine erste, anfängliche Sichtbarkeit sorgt der „Steckbrief“ (Version für Künstler*innen / Version für andere Unterstützer*innen). Kolleg*innen, die zwei Empfehlungen aus dem Netzwerk haben, können diesen Steckbrief ausfüllen und erhalten damit Zugang zu den Steckbriefen der anderen, die in einem geschlossenen Mitgliederbereich online hinterlegt sind.

Frauen im Beruf – Frauen in der Kunst

Der freischaffende Künstlerberuf hat viele Schnittstellen zu sehr unterschiedlichen Koommunikations- und Kooperationspartner*innen, proaktives, oft initiatorisches Handeln in unterschiedlichen Rollen ist erforderlich. In der Zusammenschau mehrerer / vieler Künstlerinnen und ihrer Erfahrungen lassen sich die ungeschriebenen Strukturen des formal recht ungegliederten Berufsfeldes der freischaffenden Künstlerin recht gut ablesen. Das Gender Gap, gemessen an repräsentativen Ausstellungen, an zugeschriebener Bedeutung, an der Zahl repräsentativer Ankäufe oder auch ganz schlicht gemessen am Marktwert, gehört zu diesen Strukturmerkmalen des Feldes.

Künstlerin sein – leben und arbeiten mit der Kunst
Frauen Kunst und Markt

Unter diesem Titel hat Prof. Dr. Käthe Wenzel mit uns im Sommer 2019 einen Workshop für uns durchgeführt. Als Erinnerungsstütze für die Anwesenden ist eine äußerst knappe Dokumentation entstanden, die im Kontext unserer Workshop Anregungen bieten kann.

Sekundärliteratur, von Käthe Wenzel empfohlen:

Linda Babcock: Women don’t ask
Dies., Why women don’t ask
Dies. & Sara Laschever, Ask for it!

Germaine Greer: The Hidden Talent / Das versteckte Talent

Anja Zimmermann (Hg.): Kunstgeschichte und Gender, Eine Einführung, Reimer 2006; aus diesem Sammelband mit besonderer Empfehlung:
Maike Christadler: Kreativität und Genie, Legenden der Kunstgeschichte

Weitere Literatur-/Leseempfehlungen

Rettet das Spiel! Gerald Hüther und Christoph Quarch, Carl Hanser Verlag München, 2016.

Die gleißende Welt, Siri Hustvedt, Rowohlt Verlag Hamburg, 2016.

Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen; Essays über Kunst. Geschlecht und Geist; Rowohlt Verlag Hamburg, 2019.

Das schönste Gewerbe der Welt: Hinter den Kulissen der Modeindustrie, Giulia Mensitieri, Verlag Matthes & Seitz Berlin 2021.