Kulturelle Vielfalt + künstlerische Freiheit = Stärkung demokratischer Werte?

Kyra Spieker, die diesjährige Preisträgerin, führt uns in ihrer Ausstellung im Mittelrheinmuseum – sie wird für ihr Werk und für ein Leben als Künstlerin geehrt, wir dürfen sie und ihr Werk kollegial befragen.

16:30 Uhr: Get together – Zusammenkommen – Hinhören
mit Ulli Böhmelmann, Violetta Richard, Julia Wenz-Delaminsky
alle Anwesenden sind eingeladen sich mit aktuellen Blitzlichtern zu beteiligen

Abendessen und Ausklang des Tages

Samstag, 25.10.2025, 10 Uhr
Wie geht‘s der Kunst?
Good Practice – Inspirationen und Befragungen

Ulli Böhmelmann, Künstlerin aus Köln, hat Ermutigungen gesammelt.
Sie stellt uns vor, was sie begeistert:
– das Künstlergut Prösitz (Sachsen), gegründet und geleitet von Ute Hartwig-Schulz
– das Projekt „Momentum LED“ von Susanne Gabler + Carsten Bund (Mecklenburg Vorpommern) sowie
– die Arbeitsweise von Susan Donath (Dresden) zu Sepulkral- und Erinnerungskultur.

Anna Schimkat, Klangkünstlerin aus Leipzig / Mainz,
war im Sommer 2025 mit anderen zu Gast in Koblenz beim Projekt „Entfestigung“. Ihr eigenes künstlerisches Tun sieht sie in weiten Teilen im Kontext einer künstlerischen Friedensarbeit. Mit ihrer Arbeit stellt sie sich und uns die Frage, wie wir überhaupt Erfahrungen machen, und wie wir das Bewusstsein für dieses Zustandekommen von Erfahrungen schärfen. Im Speziellen interessiert sie sich für die bewusste Wahrnehmung von Klangräumen, die sie in einem multidisziplinären Ansatz bearbeitet. Der gefundene Ton der Dinge und Umgebung ist Inspiration und Grundlage. Als Klangmaterial dienen selbstgebaute Instrumente und Field Recordings ihres Hauptinstruments:
 Die Welt um uns herum.
Anna Schimkat gibt einen Einblick in ihre Arbeit und wird mit uns eine Sonic meditation nach Pauline Oliveros zum Klingen bringen.

Julia Malcherek, Projektleitung Kunst-Mentoring, Psychologin
Im Dialog: Kernelemente und -fähigkeiten
was wir alle wissen – was wir immer wieder neu ausprobieren können:
– qualifiziert zuhören
– andere Meinungen & Standpunkte anerkennen, neue Informationen zulassen
– mit der Multiperspektivität leben

Mittagspause

14:00 Uhr Spazieren in der Ideenlandschaft
anschließend Diskussion und Beratung im Plenum
Ende gegen 17:00 Uhr

Begrenzte Plätze. Die Teilnahme ist kostenfrei (inkl. Verpflegung und Übernachtung im DZ) – wir bitten um Eure Anmeldung mit dem Anmeldebutton auf dieser Seite zur Planung und Vorbereitung bis zum 19.10.2025.

Wer erst am Samstagvormittag dazukommen möchte, gibt das bitte bei der Anmeldung direkt mit an.

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Einladung

Kunstfreiheit und die individuelle künstlerische Freiheit gehören zur Demokratischen Gesellschaft wie die Luft zum Atmen. Kunst öffnet Räume – Denk- und Erlebnisräume, und ganz konkret Ausstellungsorte und Experimentierräume. Sie lädt zum Nachspüren, Austausch und zur Begegnung ein. Mit dem gesellschaftlichen Klima verändern sich die Arbeitsbedingungen für Kunstschaffende, die Diskurse mit und um die Kunst. Die Wahrnehmung und das Erleben von Kunst steht plötzlich auf dem Prüfstand.

Wir spüren auf allen Ebenen der künstlerischen Tätigkeit, dass eine klare Haltung und die Fähigkeit zum Dialog gefragt sind – und oft neu erarbeitet werden müssen. Welche Diskussionen und Gespräche führe ich – als Künstler*in? Und wie will ich in diesen Gesprächen gehört und gesehen werden? Gibt es Möglichkeiten, sich zu verbinden?

Diese Fragen beschäftigen im Moment viele Personen in unserem Netzwerk, und der Workshop wird Gelegenheit geben, in anstrengenden Zeiten zusammen zu kommen und sich zuzuhören: wo stehe ich, was erlebe ich, in welchen Aktivitäten bin ich engagiert, was kostet mich in diesem Jahr (besonders) Kraft? Was inspiriert mich, und wo will ich andocken, anknüpfen oder weitermachen?

Außerdem wollen wir gemeinsame Impulse finden!
Unsere Wünsche aus der Vorbereitung gehen in folgende Richtungen:

– Formate für künstlerischen Austausch in diversen und multinationalen Kontexten
– Ideensammlung zu konkreten Veranstaltungen
– Entwicklung von lokalen und überregionalen Strategien
– Ergebnisse der Gleichberechtigung in der Kulturarbeit der letzten Jahre sichern (Stichworte: kulturelle Diversität, LQTBQ+, Feminismus

Bringt Eure Ideen mit! Auch wenn wir an diesem Wochenende keinen „Haken dran machen“ können: wenn es dran ist, bleiben wir gemeinsam dran!

Was haben wir, was sind unsere Stärken? Was stärkt uns?

Was brauchen wir? Wofür müssen wir uns einsetzen?
Wie können wir uns gegenseitig stärken – in diesem Workshop und im Alltag darüber hinaus?

Was brauchen wir, um Gespräche, Diskussionen und auch Auseinandersetzungen gut zu führen – und um gute Ergebnisse zu erarbeiten?
Skills, Fähigkeiten, Strategien, Ressourcen, Ideen, Energie – was haben wir und was fehlt uns?

Herzliche Einladung zum Gedankenaustausch, wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit Euch!
Die Kolleginnen Ulli Böhmelmann, Nathalia Grotenhuis, Violetta Richard, Julia Wenz-Delamnisky und aus dem Projektbüro Julia Malcherek

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