Luther reicht nicht!
Künstlerische Impulse zur ständigen ReformDie Reformation des Glaubens im 16. Jahrhundert liegt 500 Jahre zurück und ihre Wirkung bezog sich nicht nur auf die Religion. Mit der Figur Martin Luther hat sich auch die Welt verändert. Tradition und Herkommen gelten seither nicht mehr ohne Widerspruch.
Unterschiedlichste Glaubens- und Lebensentwürfe sind schließlich zum Charakteristikum unserer Zeit geworden. Nicht zuletzt die bildende Kunst schöpft ihre Vielfalt aus dieser Entwicklung.
Luther reicht nicht – der Titel der Ausstellung will deutlich machen, dass es nicht immer nur um das Wort, nicht immer nur um Luther geht, sondern dass unterschiedliche sinnliche und ästhetische Erfahrungen einen Zugang zu Religion und Reformation eröffnen können.
Künstlerische Impulse zur ständigen Reform, so der Untertitel, ermöglicht die Suche nach einer gegenwärtigen Gestalt dieser immerwährenden Veränderung.
Ursprünglich in Würzburg initiiert ist die Ausstellung ist ein ökumenisches Projekt und führt knapp 20 Kunstschaffende aus Deutschland Italien und der Schweiz zusammen. Die in einem Wettbewerb ausgewählten Werke wollen neue Perspektiven eröffnen und wegweisende Impulse in der Debatte über den Umgang mit Glaube und Spiritualität zu geben. Was hat die Reformation bewirkt, was hat sie übergangen, wie lebt sie noch heute weiter, wo muss sie fortgeschrieben werden?
Initiatoren: Arbeitskreis Kirche und Kunst/Unterfranken der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern/ELKB sowie das Kunstreferat der Diözese Würzburg.