Der Einladung nach St. Peter in Köln sind Kollegen und Kolleginnen aus dem Netzwerk gefolgt: Künstlerinnen, die in der ersten oder einer späteren Runde im Tandem im Projekt dabei waren, solche, die das Netzwerk bislang nur virtuell im Internet kennen gelernt haben, ein Kollege, der als Partner einer Mentorin dem Projekt verbunden ist, eine Künstlerin, die von einer Kollegin unmittelbar vor der Veranstaltung von unserem Projekt erfahren hat. – Herzlich willkommen an alle interessierten Kollegen und Kolleginnen.
Mit ihrem Werkvortrag hat Nisrek Varhonja einen Überblick über gut 10 Jahre ihrer freien Tätigkeit als Malerin und Zeichnerin gegeben, die sechs Zyklen, die zu unterschiedlichen Zeiten begonnen, in ihrem je eigenen Rhythmus erarbeitet und abgeschlossen worden sind, haben Vielschichtigkeit und Komplexität plastisch gemacht. Die Ordnung innerhalb und die Bezüge untereinander, die sich der Künstlerin selbst in der Retrospektive erschlossen haben, spannen eine große Linie, die im kommenden Jahr mit Ausstellung und Buch abgeschlossen sein wird – und Raum für neue Ideen, Werkgruppen, Zyklen freigibt.
Im Gespräch mit P. Holter, dem Pfarrer der Gemeinde St. Peter und Christian Nitz, dem Ausstellungskurator von Projektionen, der Ausstellung von Judith Röder, ist einerseits noch einmal die Herkunft der Kunststation St. Peter zur Sprache gekommen, die Bedeutung des Kirchenraums für die Kunst, und die Bedeutung der Kunst für den nach wie vor von einer Innenstadtgemeinde mit einem hohen Anteil auswärtiger Gottesdienstbesucher andererseits reflektiert worden. Kurator und Künstlerin hat die jährliche Suche nach einem Weihnachtsbild für St. Peter zusammen geführt, daraus ist schnell die Idee zu einer gemeinsamen Ausstellung entstanden.