Futropolis-Preis für die Stadt der Zukunft
Benutzte Gegenwart
Installation aus 60 Windhosen im MauerparkFutropolis e. V. vergibt am 4. Oktober um 15 Uhr im Mauerpark zum ersten Mal den „Futropolis Preis für die Zukunft der Stadt”. Der Preis geht an Claudia Schmitz für ihr Recycling-Kunst-Projekt zur Zukunft des Mauerstreifens, „Benutzte Gegenwart“. Sie hat zum Mauer-Gedenkjahr 2014 eine Installation aus 60 Windhosen im so genannten Mauerpark aufbaut. Die Windhosen schweißt sie aus gefundenem Plastikmüll zusammen, ein Recycling-Projekt der eigenen Art.
Anlässlich des Preises veranstaltet Futropolis am 04.10. um 15 Uhr eine öffentliche Gratis-Führung zu Schmitz’ Installation und der Geschichte des Ortes.
Futropolis zeigt in Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Mitte, wie die Zukunft aussehen kann: Urban Gardening, Umnutzungen, Wohnprojekte und neue Transportmodelle gehören zu den Touren, die der Verein seit August anbietet. Und weil neue Lösungen auch künstlerisch entwickelt und erprobt werden, zeichnet Futropolis e.V. jedes Jahr ein Kunstprojekt aus, das für die Problemfelder Energie, Transport, Recycling und Zusammenleben sensibilisiert und Impulse für die Stadt der Zukunft vermittelt.
Die zunehmende Privatisierung des öffentlichem Raumes, steigende Mieten und Gentrifizierung, Verdrängung, Umweltbelastung, alternde Infrastrukturen, Entsorgungsprobleme. So soll gezeigt werden, wo sich in Berlin schon jetzt die Lösungen für das nächste Jahrhundert abzeichnen. Zusätzlich vergibt der Verein jedes Jahr den „Futropolis Preis für die Zukunft der Stadt” an wegweisende Kunstprojekte in Berlin.